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„Alles Routine, oder?"

Auch 2023 fand wiederum- bereits zum 27. Mal- der Jugendaustausch zwischen Hernals und der Partnerstadt Fuchu in Japan statt. Diese Aktion, die vom ehemaligen Bürgermeister Yoshino,  Vizebürgermeister Sugita und von mir (damals Bezirksvorsteher von Hernals) ins Leben gerufen wurde, erfreut sich großer Beliebtheit. Sie stellt aber alle Beteiligten immer wieder vor große Herausforderungen. Vieles muss organisiert und vorbereitet werden. Am schwierigsten war zuletzt das Finden von Gastfamilien in Hernals für den Sommer 2024, fällt doch der Aufenthalt in die Ferien- bzw. Urlaubszeit. Die sechs Gäste bleiben insgesamt zehn Tage in Hernals. Für 8 Tage davon werden Familien benötigt, mit entsprechendem Wohnraum und Englischkenntnissen und idealerweise mit Jugendlichen gleichen Alters.

Bei diesem Aufenthalt wird vor allem auf das Kennenlernen des Alltags in den Familien wert gelegt. Natürlich erweisen sich die Gasteltern und deren Kinder auch als wunderbare Fremdenführer.                                                                                        

Zwei Tage des Aufenthaltes organisiert außerdem der Freundschaftsverein:

Den „Hernals- Tag“ mit Besuchen beim Bezirksvorsteher, dem Bezirksmuseum Hernals, des Fuchu Parks, der Konditorei Hübler (wie werden Sachertorten gebacken) und in der Tanzschule Hernals (Wiener Walzer- Tanzen).

Beim „Wien- Tag“ sollen die japanischen Jugendlichen lernen unsere Stadt mit den Augen eines Wieners zu sehen. Gemeinsam machen wir einen Spaziergang durch den 1.Bezirk mit Besichtigung des Musikvereins. Nach einem  Mittagessen gehen wir quer durch die Innenstadt (Michaelerplatz, Gedenkstätte am Judenplatz,  Ruprechtskirche, Seitenstettengasse mit Synagoge) und treffen die Gasteltern im Eissalon am Schwedenplatz.

Während des Aufenthaltes lädt die Stadt Fuchu die Jugendlichen und je eine Begleitperson aus der Gastfamilie zu einem Konzert ein. Auch dieser Besuch wird vom Hernalser Betreuerteam organisiert.

Am Ende des Aufenthaltes laden der Bezirk Hernals und die Stadt Fuchu die Jugendlichen, die Begleitpersonen sowie die Gastfamilien zu einem Abschiedsabend in ein Lokal in Hernals ein.

 

Für die Reise der Hernalser Jugendlichen nach Fuchu führen die Verantwortlichen des Freundschaftsvereins häufig Gespräche mit der Stadt Fuchu, mit der BV Hernals und einem Reisebüro.

Kosten werden ermittelt, Flugmöglichkeiten geprüft, Programmpunkte überlegt. Dann erfolgen die Ausschreibung, die Bewerbung der Reise (über die Bezirksmedien, das Internet usw.). Nachdem sich Interessierte gemeldet haben, erfolgt dann die Auswahl der Jugendlichen. Ganz wichtig sind für uns die Motivation und auch die Englischkenntnisse der Jugendlichen. Beim ersten Treffen sind meistens ein oder beide Elternteile dabei. Unsere Beauftragte Frau Illini-Ganster, die auch die Jugendlichen bei ihrer Reise als Dolmetscherin begleitet, weist bereits bei diesem ersten Treffen auf wichtige Unterschiede in Kultur und Sitten hin. Bei mehreren folgenden Besprechungen können sich die Jugendlichen kennenlernen und die Kenntnisse über Japan werden vertieft. Für uns ist es sehr wichtig, dass die Reise und das Kennenlernen einer anderen Kultur für die Jugendlichen ein positives Erlebnis wird.

Als jener, der vom Beginn an mit dem Herzen dabei war, kann ich nur sagen:

„Es ist nicht Routine, sondern eine wunderschöne Arbeit!“

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